Metallhandwerk?

Das ist mehr als sägen, schweißen, schrauben – das ist Abwechslung, Möglichkeit, moderne Technik, Kreativität und Innovation. Automobil- oder Luft- und Raumfahrtindustrie, Förder- und Medizintechnik, Biotechnologie sowie Transport- und Verkehrswesen: In vielen Bereichen geht nichts ohne das Metallhandwerk.

Auf den vorgenannten Internetseiten können Mitglieder ihre freien Ausbildungsstellen anmelden!

Ausbildungsberufe

Im Bereich der Innung Metallbau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain werden folgende Berufe ausgebildet:

  • Feinwerkmechaniker/Feinwerkmechanikerin
  • Metallbauer/Metallbauerin
  • Fachkraft Metalltechnik  Zerspanungstechnik (m/w) und Konstruktionstechnik (m/w)

Ausbildungsprofil Feinwerkmechaniker/Feinwerkmechanikerin

Berufsbezeichnung

Feinwerkmechaniker/ Feinwerkmechanikerinen

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten der Betriebe und Berufsschulen

Arbeitsgebiete

Feinwerkmechaniker/ Feinwerkmechanikerinnen arbeiten in den Arbeitsfeldern Maschinenbau, Werkzeugbau und Feinmechanik. Sie sind mit der Herstellung und Instandhaltung von Maschinen, Geräten, Systemen und Anlagen beschäftigt. Produkte der Stanz-, Schnitt- und Umformtechnik sowie Vorrichtungs- und Formenbautechnik gehören auch zu ihren Tätigkeitsfeldern.

Berufliche Fähigkeiten

Feinwerkmechaniker/ Feinwerkmechanikerinnen führen ihre Arbeit selbständig und im Team unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen auf der Grundlage von technischen Unterlagen und Arbeitsaufträgen durch. Sie beschaffen Informationen, planen, koordinieren und stimmen ihre Arbeit mit Vorgesetzten, Kollegen und Kunden ab. Dabei ergreifen sie Maßnahmen zur Qualitätssicherung, zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheits- und Umweltschutz. Sie planen und steuern Arbeitsläufe, kontrollieren und bewerten Arbeitsergebnisse, wenden Normen und Richtlinien zur Sicherung der Produktqualität an und tragen im Betrieb zur ständigen Verbesserung der Arbeitsabläufe bei. Auch messen und prüfen sie mechanische und physikalische Größen, stellen Werkstücke und Bauteile durch manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren her, erstellen und optimieren Programme und bedienen numerisch gesteuerte Maschinen, Geräte oder Anlagen. Sie montieren, demontieren und nehmen Maschinen, Geräte, Vorrichtungen, Systeme und Anlagen einschließlich der Steuerungs- und Regeleinrichtungen in Betrieb und weisen Kunden ein. Außerdem führen sie Wartungsarbeiten sowie Fehler- und Störungssuche durch und halten Maschinen, Geräte, Vorrichtungen, Systeme und Anlagen einschließlich der Steuerungs- und Regeleinrichtung instand.

Metallbauer / Metallbauerin

Ausbildungsprofil Metallbauer/Metallbauerin

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten der Betriebe und Berufsschulen.
Ab dem dritten Ausbildungsjahr erfolgt die Ausbildung in einer der folgenden Fachrichtungen:

  • Konstruktionstechnik
  • Metallgestaltung

Arbeitsgebiet

Metallbauer/ Metallbauerinnen stellen Metall- und Stahlbaukonstruktionen her. Montage sowie Umbauten, Inbetriebnahme, Fehlersuche und Instandhaltung auch von steuerungstechnischen Systemen gehören ebenso zu ihren Aufgabengebieten wie die Herstellung von metallgestalterischen Gegenständen und die Restaurierung von Schmiedeerzeugnissen.

Berufliche Fähigkeiten

Metallbauer/ Metallbauerinnen führen ihre Arbeit selbständig im Team unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen auf der Grundlage von technischen Unterlagen und Arbeitsaufträgen durch. Sie beschaffen Informationen, planen und koordinieren ihre Arbeit, stimmen sie mit Vorgesetzten, Arbeitskollegen und Kunden sowie mit anderen Arbeitsbereichen unter Anwendung deutscher und englischer Fachausdrücke ab und dokumentieren ihre Leistung. Dabei ergreifen sie Maßnahmen zur Qualitätssicherung, zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheits- und Umweltschutz. Auch planen und steuern sie Arbeitsabläufe, kontrollieren, protokollieren und bewerten Arbeitsergebnisse, wenden Normen und Richtlinien zur Sicherung der Produktqualität an und tragen im Betrieb zur ständigen Verbesserung von Arbeitsabläufen bei. Sie messen und prüfen mechanische und physikalische Größen, stellen lösbare und unlösbare Verbindungen her sowie Werkstücke und Bauteile mit verschiedenen manuellen und maschinellen Fertigungsverfahren, behandeln und beschichten Oberflächen, sichern Lasten, transportieren Bauteile und Baugruppen und wenden Hebezeuge an, demontieren und montieren Bauteile und Baugruppen.

Fachkraft Metalltechnik (m/w)

Ausbildungsprofil Fachkraft Metalltechnik (m/w)

Ausbildungsdauer

2 Jahre
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten der Betriebe und Berufsschulen.


Struktur der Berufsausbildung

Die Berufsausbildung gliedert sich in gemeinsame Ausbildungsinhalte und die Ausbildungsinhalte in den Fachrichtungen

  1. Montagetechnik,
  2. Konstruktionstechnik,
  3. Zerspanungstechnik,
  4. Umform- und Drahttechnik.

Arbeitsgebiet

Fachkräfte für Metalltechnik stellen in Serien- oder Einzelfertigung Bauteile bzw. funktionsfähige Baugruppen her, z.B. für den Maschinen- oder Fahrzeugbau. Dabei setzen sie        konventionelle oder computergesteuerte Fräs-, Schleif- oder Drehmaschinen ein. Die geeigneten Werkzeugmaschinen und Werkzeuge wählen sie anhand detaillierter Arbeits-          anweisungen aus. Beispielsweise bringen sie mithilfe von Fräsmaschinen Werkstücke auf die gewünschte Länge und Stärke, arbeiten Profile und Aussparungen ein und stellen durch Ausfräsen Bohrungen her. Mit Schleifmaschinen bearbeiten sie z.B. die Oberflächen von Fahrzeug- oder Maschinenbauteilen, die sie aus der Gießerei erhalten. Vor dem jeweiligen  Arbeitsgang legen sie die Fertigungsparameter fest, stellen die Maschinen ein, spannen Metall-Rohlinge in die Haltevorrichtungen ein und richten sie aus. Schließlich fahren sie die Maschinen an und überwachen die Fertigungsprozesse und die Qualität der Erzeugnisse, z.B. Maße und Oberflächenqualität.

Beschäftigungsbereiche

Fachkräfte für Metalltechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben der metallbearbeitenden Industrie, z.B. Drehereien
  • in Betrieben der metallverarbeitenden Industrie, z.B. im Maschinen-, Geräte- oder Fahrzeugbau
  • in Metallbaubetrieben

Anforderungen

  • Sorgfalt (z.B. beim Einstellen der Fertigungsparameter wie Schnittgeschwindigkeit oder ‑tiefe)
  • Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Einrichten der Werkzeugmaschinen und Vorrichtungen, beim Ausrichten und Einspannen von Rohlingen)
  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Überwachen des Zerspanungsprozesses)
  • Technisches Verständnis (z.B. für das Einstellen von CNC-Maschinen)