Freisprechungsfeier 11.03.2024

Auf der Freisprechungsfeier in der Maingauhalle Kleinostheim konnten 35 Auszubildende ihre Gesellenbriefe aus der Hand des Obermeisters Matthias Kreß entgegennehmen. 14 Metallbauer und 21 Feinwerkmechaniker haben ihre Abschlussprüfung in verschiedenen Fachrichtungen erfolgreich abgelegt.

In seiner Begrüßung sagte Obermeister Matthias Kreß: „Heute ist Ihr großer Tag, heute feiern wir Sie und Ihren Erfolg“. Mit Abschluss Ihrer Ausbildung hätten die Junghandwerker ein wichtiges Ziel in ihrem Leben erreicht, einen Lebensabschnitt vollendet und die Grundlage für einen neuen geschaffen. „Die Tradition der Freisprechung gehe zurück auf die Zeit vor der Industrialisierung. Damals lebten die Lehrlinge in den Familien ihrer Lehrherren und mussten sich in allen Angelegenheiten den Regeln und Vorschriften Ihres Meisters beugen. Sie seien somit abhängig von ihm gewesen – ähnlich wie ein Kind abhängig von seinen Eltern sei. Dieses Abhängigkeitsverhältnis sei beendet worden mit der Freisprechung vom Meister, nachdem sie ihre Prüfung bestanden und den Gesellenbrief erhalten hatten.

Heutzutage ist natürlich vieles anders, dennoch hält die Innung an Traditionen, wie eben der Freisprechungsfeier fest und das aus gutem Grund: Rituale wie dieses würdigen wichtige Übergänge im Leben.

Hinter den Auszubildenden würden dreieinhalb Jahre des Lernens, der Wissensaneignung und beruflichen Qualifikation liegen. Sie hätten eine lange und intensive Ausbildung überstanden und Ihre Prüfungen erfolgreich abgelegt. Sie verfügten nun über ein breites und wertvolles Fachwissen.

Auch wenn die Junghandwerker auf die Zeit Ihrer Ausbildung zurückblicken können, sollten sie dabei auch an Ihre Eltern und Angehörigen, ihre Freundinnen und Freunde, ihre Lehrkräfte und Ausbilderinnen und Ausbilder in Ihren Ausbildungsbetrieben denken. Sie hätten die Ausbildungszeit begleitet, ermutigt und gefördert.

Mit dem Gesellenbrief hätten sich die Handwerksgesellen etwas für sich geschaffen, nämlich ein sicheres Fundament für ein hoffentlich gelingendes Berufsleben. Neue Wege und Herausforderungen würden auf sie warten.

Dass der Abend ein ganz besonderes Ereignis sei, zeige die große Zahl der Ehrengäste welche zur Feierstunde  gekommen sind. Die Festrede hielt der Präsident der Handwerkskammer, Herr Michael Bissert, Grußworte kamen von der stellvertretenden Landrätin Frau Claudia Papachrissanthou und der Kreishandwerksmeisterin Frau Monique Haas, und dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Kleinostheim, Herrn Dieter Josten.

Für ihre herausragenden Leistungen wurden Anton Klement aus Großwallstadt (Feinwerkmechanik-Maschinenbau – Ausbildungsbetrieb HMB Gießereitechnik, Großwallstadt) und Paul Gehrmann aus Geiselbach (Metallbau-Konstruktionstechnik; Ausbildungsfirma Alexander Fath, Geiselbach) als Prüfungsbeste ausgezeichnet.

Alle Freigesprochenen, die Vorstandschaft der Innung erhielten einen Loopschal mit dem Logo der Innung als Erinnerung an die Ausbildungszeit.

Für das feierliche Ambiente der Freisprechungsfeier sorgten „Schmitti & Friends“.