Auf der Freisprechungsfeier in der Maingauhalle Kleinostheim am 25.03.2019 konnten 58 Auszubildende ihre Gesellenbriefe aus der Hand des stellvertretenden Obermeisters Matthias Kreß entgegennehmen. 17 Metallbauer und 41 Feinwerkmechaniker haben ihre Abschlussprüfung in verschiedenen Fachrichtungen erfolgreich bestanden.
In seiner Begrüßung sagte der stellvertretende Obermeister Matthias Kress: „Heute ist Ihr großer Tag, heute feiern wir Sie und Ihren Erfolg“. Mit Abschluss Ihrer Ausbildung hätten die Junghandwerker ein wichtiges Ziel in ihrem Leben erreicht, einen Lebensabschnitt vollendet und die Grundlage für einen neuen geschaffen. „Die Tradition der Freisprechung gehe zurück auf die Zeit vor der Industrialisierung. Damals lebten die Lehrlinge in den Familien ihrer Lehrherren und mussten sich in allen Angelegenheiten den Regeln und Vorschriften Ihres Meisters beugen. Sie seien somit abhängig von ihm gewesen – ähnlich wie ein Kind abhängig von seinen Eltern sei. Dieses Abhängigkeitsverhältnis sei beendet worden mit der Freisprechung vom Meister, nachdem sie ihre Prüfung bestanden und den Gesellenbrief erhalten hatten.
Heutzutage ist natürlich vieles anders, dennoch halten die Innung an Traditionen, wie eben der Freisprechungsfeier fest und das aus gutem Grund: Rituale wie dieses würdigten wichtige Übergänge im Leben. Hinter den Auszubildenden würden dreieinhalb Jahre des Lernens, der Wissensaneignung und beruflichen Qualifikation liegen. Sie hätten eine lange und intensive Ausbildung überstanden und Ihre Prüfungen erfolgreich abgelegt. Sie verfügten nun über ein breites und wertvolles Fachwissen. Auch wenn die Junghandwerker auf die Zeit Ihrer Ausbildung zurückblicken können, sollten sie dabei auch an Ihre Eltern und Angehörigen, ihre Freundinnen und Freunde, ihre Lehrkräfte und Ausbilderinnen und Ausbilder in Ihren Ausbildungsbetrieben denken. Sie hätten die Ausbildungszeit begleitet, ermutigt und gefördert. Mit dem Gesellenbrief hätten sich die Handwerksgesellen etwas für sich geschaffen, nämlich ein sicheres Fundament für ein hoffentlich gelingendes Berufsleben. Neue Wege und Herausforderungen würden auf sie warten.
Dass der Abend ein ganz besonderes Ereignis sei, zeige die große Zahl der Ehrengäste welche zur Feierstunde gekommen sind. Die Festrede hielt Frau Daniela Bergmann, Direktorin der AOK Aschaffenburg, Grußworte kamen von Herrn Walter Heußlein, Präsident der Handwerkskammer, Herrn Dr. Ulrich Reuter, Landrat und Herrn Studiendirektor Reinhard Schönweiß, Staatliche Berufsschule I, Aschaffenburg.
Für ihre herausragenden Leistungen wurden Peter Aaron Leander Blaschke aus Hasselroth (Feinwerkmechanik-Maschinenbau – Ausbildungsbetrieb Lasertechnik Kilgenstein, Mömbris) und Yannick Fritzsche aus Hösbach (Metallbau-Konstruktionstechnik; Ausbildungsfirma Schott Metallbau, Hösbach) als Prüfungsbeste ausgezeichnet.
Alle Freigesprochenen, die Vorstandschaft der Innung sowie die Ehrengästen erhielten einen Schal mit dem Logo der Innung als Erinnerung an die Ausbildungszeit.
Die Schlussworte übernahm der stellvertretende Obermeister Kiriakos Papachrissanthou. Für das feierliche Ambiente der Freisprechungsfeier sorgten „Schmitti & Friends“.
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